Beschäftigung und Soziales

Sie engagieren sich gewerkschaftlich für Arbeitnehmer und ihre Rechte in Betrieben? Sie suchen Perspektiven gegen Arbeitslosigkeit und Armut in der Gesellschaft? Sie setzen sich ein für soziales Unternehmertum? Sie beschäftigen sich mit beruflicher Mobilität in Europa?

Hier finden Sie Informationen zu europäischen Fördermitteln, die Ihre Anstrengungen finanziell unterstützen. Im Thema: „Integration“ finden Sie vertiefende Hinweise zur Förderung aus dem Europäischen Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen (EHAP) sowie dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF).  Informationen zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) finden Sie im Thema: „Wirtschaft & KMU“.

Das EU-Programm für Beschäftigung und Soziale Innovation (EaSI) ist ab der Förderperiode 2021-27 als Finanzierungsinstrument eingebunden in ESF+ direkt für die Schaffung hochwertiger und nachhaltiger Beschäftigung, den Aufbau eines fairen und angemessenen Sozialschutzes, die Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und sozialer Ausgrenzung und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Europa. Der Bereich stützt sich weiterhin auf 3 Axen:

  • PROGRESS – Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik
  • EURES – berufliche Mobilität in Europa
  • Mikrofinanzierung und soziales Unternehmertum.

 

Neues EU-Finanzierungsinstrument: Just Transition Fonds (JTF) 2021-2027

Der Fonds für einen gerechten Übergang (JTF) ist ein neues Instrument der Kohäsionspolitik 2021-2027 als erste Säule des Mechanismus für einen gerechten Übergang im Kontext des europäischen Grünen Deals, der darauf abzielt, die Klimaneutralität der EU bis 2050 zu erreichen.

Der JTF unterstützt die vom Übergang zur Klimaneutralität am stärksten betroffenen Gebiete, um zu verhindern, dass regionale Ungleichheiten wachsen, im Einklang mit dem Ziel der EU-Kohäsionspolitik, regionale Unterschiede zu verringern und strukturelle Veränderungen in der EU anzugehen.

Der Fonds mindert die durch den Klimawandel verursachten sozioökonomischen Kosten, unterstützt die wirtschaftliche Diversifizierung und Umstellung der betroffenen Gebiete und hilft den Menschen, sich an einen sich verändernden Arbeitsmarkt anzupassen. 

Dies bedeutet die Unterstützung der Aktivitäten, die direkt mit den spezifischen Zielen des JTF verbunden sind, zum Beispiel:

  • produktive Investitionen in kleine und mittlere Unternehmen
  • Forschungs- und Innovationsaktivitäten
  • Umweltsanierung
  • saubere Energie
  • Weiterbildung und Umschulung von Arbeitnehmern
  • Unterstützung bei der Arbeitssuche und aktive Einbeziehung von Arbeitsuchenden
  • Umwandlung bestehender kohlenstoffintensiver Anlagen, wenn diese Investitionen zu erheblichen Emissionssenkungen und zum Schutz von Arbeitsplätzen führen.

Um JTF-Ressourcen freizusetzen und umzusetzen, müssen die EU-Mitgliedstaaten strategische Territoriale Pläne für einen gerechten Übergang (TJTP) erstellen, in denen die förderfähigen Gebiete ermittelt werden, die voraussichtlich am stärksten vom Klimawandel betroffen sein werden. Die TJTP müssen zusammen mit den relevanten internen Partnern im Dialog mit der Kommission vorbereitet werden und sicherstellen, dass sie mit den Strategien für intelligente Spezialisierung und den nationalen Energie- und Klimaplänen in Einklang stehen.

 

Der EU-Fonds für die Anpassung an die Globalisierung (EGF) bietet finanzielle Kurzfristmaßnahmen für Mitarbeiter von Unternehmen, die entlassen müssen.

 

Die europaweite Stärkung und Vernetzung von Arbeits- und Beschäftigungsaktivitäten wird ebenso gefördert über die Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESIF). Aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF+) bieten der Bund und die Bundesländer Programme insbesondere zur Förderung von Arbeitskräften an. Mittel des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) stehen Firmen und Organisationen zur Verfügung für Gründungs-, Innovations- und Wachstumsförderung sowie die damit verbundene Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen. Die Mittel werden in den Bundesländern zumeist über die zuständigen Landesbanken bzw. beauftragte Agenturen verwaltet und ausgereicht.

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EU-Politiken zum Thema Beschäftigung und Soziales:

Eine Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches EU-Projekt ist die tiefgründige Kenntnis und kompetente Anwendung der entsprechenden EU-Politiken im Kontext des geplanten Projektkonzepts. Ihr Vorhaben muss einen innovativen und nachhaltigen Lösungsansatz für die formulierten Herausforderungen der EU-Politiken bieten. Dann haben Sie gute Chancen auf eine Förderung.

Die wichtigsten aktuellen EU-Gesetze, Empfehlungen und Regelungen zum Thema Beschäftigung und Soziales sind:

 

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ESI Fonds 2021-2027:

Die Europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESIF) unterliegen 2021-2027 gemeinsamen EU-Rahmenrichtlinien und erleichtern damit auch fonds- und sektorübergreifende Finanzierungsmodelle.

Dazu gehören in Deutschland: der Europäische Sozialfonds (ESF+), der Europäische Fonds für Regionalentwicklung (EFRE) und der Europäische Fonds für die Entwicklung der ländlichen Regionen (ELER), der Just Transition Fonds (JTF), der Asyl- und Migrationsfonds (AMIF), der Internationale Sicherheitsfonds (ISF), der Europäische Meeres- und Fischereifonds (EMFF) sowie das Grenzmanagement und Visa-Instrument (BMVI).

Programme zum Thema Beschäftigung & Soziales