Ein Hauptaugenmerk der EU liegt auf der Förderung regionaler und lokaler Initiativen zur Stärkung der Bevölkerung vor Ort. In den Mitgliedstaaten werden diese Aktivitäten zusätzlich gestärkt durch eine Vielzahl von Programmen, wie z.B. das Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“ in Deutschland, gefördert durch einen Verbund von Förderern unter Leitung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur nachhaltigen Stärkung bürgerschaftlichen Engagements vor Ort in Städten und Gemeinden.  

„Engagierte Stadt“ unterstützt bürgerschaftliches Engagement in Städten und Gemeinden als Grundpfeiler einer lebenswerten, demokratischen, freiheitlichen Gemeinschaft. Es geht dabei nicht um die Förderung einzelner Projekte, sondern um den Aufbau und die langfristige Verstetigung von Kooperationen in Netzwerken – sogenannten Engagementlandschaften und Verantwortungsgemeinschaften

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

2015 startete das Programm bundesweit in 50 Städten und Gemeinden mit einer Einwohnerzahl von 10.000 bis 100.000 Menschen. Im Fokus der Förderung stehen lokale Kooperationen unterschiedlicher Akteurinnen und Akteure zur Stärkung von gemeinschaftlicher gesellschaftlicher Lösungskompetenzen vor Ort. 

In der derzeitigen 3. Phase des Programms von Juli 2020 bis Juni 2023 steht die bundesweite Skalierung und Vernetzung im Vordergrund der Förderung. Die teilnehmenden Städte und Gemeinden vernetzen sich in städteübergreifenden Partnerschaften, lernen voneinander sowie miteinander und werden durch professionelle Prozessberater in ihren Aktivitäten unterstützt.Alle bisherigen Engagierten Städte und Gemeinden können weiter im Programm bleiben. Bis zu 50 neue Städte und Gemeinden werden schrittweise ab Juli 2020 aufgenommen.

Die bisherigen Beteiligten bilden inzwischen eine Bewegung Engagierter Städte, die bürgerschaftliches Engagement und sektorübergreifende Zusammenarbeit lebt. Sie haben ein gemeinsames Selbstverständnis als gemeinsame Haltung entwickelt und verbindlich fixiert, mit dem alle Beteiligten das Netzwerk mit Leben füllen. 

Quelle: www.engagiertestadt.de

Teilnahme am Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“

Das Netzwerk soll zum bundesweit größten Lern- und Chancennetzwerk von Menschen werden, die bürgerschaftliches Engagement und aktive Beteiligung in ihrer Stadt, ihrer Gemeinde oder ihrem Stadtteil durch gute Rahmenbedingungen, sektorübergreifende Zusammenarbeit und gemeinsames Lernen weiterentwickeln.

Deadline für die Interessenbekundungen ist der 10.03.2021.

Formale Kriterien der Teilnahme

  • Am Interessenbekundungsverfahren 2021 können Städte, Gemeinden und Stadtteile mit einer Einwohnerzahl von 10.000 bis 250.000.
  • Vorausgesetzt wird eine Kooperation zwischen mindestens 3 Mitmachenden aus der kommunalen Verwaltung und der Zivilgesellschaft sowie optional aus der Wirtschaft, die von der Kommune unterstützt wird. Der Antrag muss von 1 Partner für das Kooperationsbündnis eingereicht werden.
  • Antragstellende können Zivilgesellschaftliche Organisationen und Kommunen sein. Zivilgesellschaftliche Organisationen müssen als gemeinnützig anerkannt sein.
  • Bekenntnis zum Selbstverständnis der Engagierten Städte durch die antragstellende Partnerschaft.
  • Verpflichtung zur Nutzung der Marke „engagiertestadt“ mit dem jeweiligen Namen bzw. in Zusammenhang mit einem adaptierten teilnehmerspezifischen Logo.
  • Es gibt eine feste Ansprechperson vor Ort aus einer gemeinnützigen Organisation oder der kommunalen Verwaltung mit ausreichendem Zeitbudget für die Teilnahme am Programm.
  • Der Organisationssitz ist in Deutschland.

Teilnahmebedingungen

  • Bereitschaft zur aktiven Beteiligung am bundesweiten Netzwerk der Engagierten Stadt.
  • Zu Programmbeginn verpflichtende Teilnahme an einem mehrmonatigen Orientierungsmodul, welches Workshops und einen e-learning Prozess umfasst.
  • Bereitschaft zum überregionalen Wissensaustausch, z.B. zu Erfolg versprechenden und praxiserprobten Werkzeugen und Konzepten.
  • Bereitschaft zur regelmäßigen Teilnahme an den Treffen innerhalb des Programms.

Inhaltliche Kriterien

  • Beschreibung der Ausgangslage und geplanter Vorhaben, die den Aufbau bzw. die Weiterentwicklung der Engagementmöglichkeiten und Stärkung der Zivilgesellschaft in der jeweiligen Stadt zum Ziel haben und in Kooperation der lokalen Partner umgesetzt wird.
  • Einbringen von Ideen, Instrumenten, inhaltlichen Beiträgen ins bundesweite Netzwerk der Engagierten Stadt.

Kontakt

Lilian Schwalb
Leiterin Programmbüro »Engagierte Stadt«
BBE Geschäftsstelle gemeinnützige GmbH
Michaelkirchstraße 17/18
D-10179 Berlin
Telefon 030 / 62 98 0-110
E-Mail lilian.schwalb@b-b-e.de