Im Rahmen des zentralen Aufrufs „Europäische Jugend vereint“ sollen Jugendliche aus ganz Europa zusammengebracht werden, die sich aktiv an EU-Aktivitäten beteiligen und wirksame Botschafter der europäischen Projektarbeit sind. 

In der aktuellen Corona-Krise sind viele junge Menschen in Europa von ihren Altersgenossen und von ihrem normalen Alltag in Schule, Ausbildung und Studium abgeschnitten. Gleichzeitig sind sie konfrontiert mit Unsicherheiten in der beruflichen Entwicklung, im sozialen Leben und in der Freizeitgestaltung.

Der aktuelle Aufruf im Rahmen des EU-Programms ERASMUS+ richtet sich an Jugend-NGOs, die Projekte initiieren mit mindestens 5 Partnern aus 5 verschiedenen EU-Programmländern. Es stehen 5 Mio. € Budget zur Verfügung.

Deadline zur Einreichung von Anträgen:28. Juli 2020, 17:00 Uhr MEZ / Ortszeit Brüssel

Die Maßnahmen „Europäische Jugend zusammen“ sollen auf den Erfahrungen aufbauen, die im Rahmen des Projekts „Neue Erzählung für Europa“, der europäischen Jugendziele und der Eurobarometer-Ergebnisse zu den Prioritäten junger Menschen und anderen jugendpolitischen und Programminitiativen, einschließlich der im Rahmen von ERASMUS+ ausgewählten Maßnahmen in den Jahren 2018 und 2019 zur Förderung der Teilhabe junger Menschen am europäischen Bürgerleben sowie des grenzüberschreitenden Austauschs und der Mobilitätsaktivitäten. Die Maßnahmen sollen sich insbesondere mit Herausforderungen im Zusammenhang mit der integrativen Beteiligung aller jungen Menschen befassen, unabhängig von ihrem Hintergrund oder ihrer Situation, die vor der COVID-19-Pandemie aufgetreten ist. (Quelle: Aufruf)

Thematische Prioritäten sind unter anderen:

  • Aktive Bürgerbeteiligung;
  • Aufbau von Netzwerken;
  • Europäische Werte;
  • Unionsbürgerschaft und demokratische Teilhabe.

Bewilligte Projekte müssen ihren Beitrag zur Jugendpolitik der EU nachweisen:

  • Aufbauend auf den Zielen der EU-Jugendstrategie 2019-2027 und insbesondere durch Demonstration, wie sie zu den Prioritäten der Strategie „Engage-Connect-Empower“ beitragen.
  • Aufbauend auf den Ergebnissen der „Neuen Erzählung für Europa“, den europäischen Jugendzielen und anderen Debattenprojekten und Meinungsumfragen zur Zukunft Europas und deren Verknüpfung mit der Politikentwicklung auf lokaler / regionaler / nationaler / europäischer Ebene.
  • Verbesserung der Einbeziehung junger Menschen in das demokratische Leben im Hinblick auf eine aktive Bürgerschaft und das Engagement für Entscheidungsträger (Empowerment, neue Fähigkeiten, Einbeziehung junger Menschen in die Projektgestaltung usw.).
  • Beitrag zur Verbesserung der Fähigkeit des an der Basis tätigen Jugendsektors, grenzüberschreitend unter Berücksichtigung von Inklusivität, Solidarität und Nachhaltigkeit zu arbeiten, und Förderung des transnationalen Lernens und der Zusammenarbeit zwischen jungen Menschen und Entscheidungsträgern.
  • Verbesserung bestehender Best Practices und Reichweite über die regulären Netzwerke hinaus, einschließlich der Nutzung digitaler Mittel, um unter allen Umständen in Verbindung zu bleiben, selbst in Situationen der Abgeschiedenheit, Isolation oder Beschränkung;
  • Effektive und attraktive Verbreitung ihrer Ergebnisse unter jungen Menschen, die an Jugendorganisationen beteiligt sind, um den Weg für systematischere Partnerschaften zu ebnen, sowie unter Jugendlichen, die nicht an Jugendstrukturen beteiligt sind oder aus benachteiligten Verhältnissen stammen.

(Quelle: Aufruf)

Budget:

Aus den 5 Mio. € sollen mit diesem Aufruf 10-15 Projekte gefördert werden. Die minimale Fördersumme beträgt 100.000 € und die maximale Fördersumme beträgt 500.000 €.

Die Förderquote beträgt maximal 80% der förderfähigen Gesamtkosten eines Projekts. 

Förderfähige Partner und Länder:

Anträge können von gemeinnützigen Organisationeneingereicht werden, die im Bereich der Jugend (Jugend-NRO) tätig sind und die in einem Erasmus+ Programmland gegründet wurden.

Folgende Organisationen können als Partner am Projektantrag teilnehmen:

  • gemeinnützige Organisationen (privat oder öffentlich) und NRO (einschließlich europäischer Jugend-NRO), die im Bereich Jugend tätig sind;
  • Behörden (national, regional, lokal); in einem Erasmus+ Programmland gegründet.

Die Mindestvoraussetzungfür die Zusammensetzung der Partnerschaftfür diese Aufforderung 2020:

  • sind mindestens 5 Partner / Organisationen (einschließlich des Antragstellers) aus 5 verschiedenen Ländern, die zur Teilnahme am Erasmus+ Programm berechtigt sind. Die antragstellenden Organisationen sollten nachweisen, dass sie in der Lage sind, ein gutes geografisches Gleichgewicht in Bezug auf Partner aus verschiedenen Teilen der Erasmus+ Programmländer sicherzustellen. Dies bedeutet eine ausgewogene Verteilung der Partnerschaften auf förderfähige Länder, in denen die Partner aus verschiedenen Gebieten Ost, West, Nord und Süd in ganz Europa stammen.

Folgende Länder des Erasmus+ Programms sind förderfähig:

  • EU-Mitgliedstaaten;
  • Die Länder der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA), die Teil des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) sind: Island, Liechtenstein, Norwegen;
  • Bewerberländer, für die eine Heranführungsstrategie festgelegt wurde, gemäß den allgemeinen Grundsätzen und allgemeinen Geschäftsbedingungen, die in den mit diesen Ländern geschlossenen Rahmenvereinbarungen im Hinblick auf ihre Teilnahme an EU-Programmen festgelegt sind: Nordmakedonien, Republik Serbien und die Türkei;
  • für UK gelten besondere Bedingungen (siehe Aufruf).